Belichtungsdreieck: Blende, Verschlusszeit und ISO verstehen

2. Verschlusszeit:

Die Verschlusszeit bestimmt, wie lange der Verschluss der Kamera offen bleibt und Licht auf den Sensor fällt. Sie wird in Sekunden oder Sekundenbruchteilen angegeben, z. B. 1/1000 Sekunde, 1 Sekunde oder 30 Sekunden.

  • Kurze Verschlusszeit (z. B. 1/1000 Sekunde): Friert Bewegungen ein, geeignet für Sport- und Actionfotografie.

  • Lange Verschlusszeit (z. B. 30 Sekunden): Verwische Bewegungen, ideal für Lichtspuren bei Nacht oder fliessendes Wasser.

3. ISO:

Die ISO-Empfindlichkeit bestimmt, wie empfindlich der Sensor auf Licht reagiert. Höhere ISO-Werte ermöglichen Aufnahmen bei wenig Licht, führen aber zu Bildrauschen.

  • Niedrige ISO-Werte (z. B. ISO 100): Geringe Empfindlichkeit, geringes Bildrauschen, aber mehr Licht erforderlich. Ideal für Landschaftsfotos bei Tageslicht.

  • Hohe ISO-Werte (z. B. ISO 3200): Hohe Empfindlichkeit, ermöglicht Aufnahmen bei wenig Licht, aber mehr Bildrauschen. Ideal für Indoor-Aufnahmen oder Nachtaufnahmen.

Das Zusammenspiel der drei Faktoren:

Die richtige Belichtung ist erreicht, wenn die Helligkeit des Fotos optimal ist. Die drei Faktoren des Belichtungsdreiecks beeinflussen einander.

  • Beispiel: Wenn du die Blende öffnest (mehr Licht), kannst du die Verschlusszeit verkürzen (weniger Licht) oder die ISO-Empfindlichkeit verringern (weniger Rauschen).

Experimentieren und lernen:

Das Belichtungsdreieck ist ein flexibles Werkzeug, mit dem du deine Fotos kreativ gestalten kannst. Experimentiere mit verschiedenen Einstellungen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

Mit dem Verständnis des Belichtungsdreiecks und etwas Übung wirst du die Kontrolle über deine Fotos übernehmen und deine fotografischen Fähigkeiten auf die nächste Stufe heben.

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