Shutter-Magic Fotografie

View Original

Vom Sturz in die Tiefe: Wie die Fotografie mein Leben rettete


Der Tag, der alles veränderte.

Es war ein kalter Februar im Jahr 2019, als mein Leben auf den Kopf gestellt wurde. Wie jeden Tag ging ich zur Arbeit, voller Tatendrang und Pläne für die Zukunft. Doch dieser Tag sollte mein Leben für immer verändern.

Auf einer Treppe im dritten Stock stürzte ich ab. Der Aufprall war brutal, der Schmerz unerträglich. In diesem Moment wusste ich, dass nichts mehr so sein würde wie zuvor.

Die Diagnose war niederschmetternd: ein Bandscheibenvorfall und irreparable Nervenschäden. Was folgte, waren Monate der Ungewissheit und des Bangens. Sechs Monate war ich zu Hause geblieben, gequält von Schmerzen und der Angst vor der Zukunft. Nach sechs Monaten folgte die erste Operation, in der Hoffnung, die Schäden zu beheben. Doch es sollte nicht die letzte bleiben. Neun Operationen musste ich insgesamt über mich ergehen lassen, jede ein neuer Rückschlag, jede ein neuer Kampf gegen die Schmerzen und die Verzweiflung. Nach 5 Jahren konnte mein Arzt, welcher heute für mich die Nummer 1 ist, mein Rücken endlich stabilisieren.

Schon seit meiner Kindheit fasziniert mich die Fotografie. In den 90er-Jahren bereiste ich mit meiner Familie Nordamerika und fing mit einer Canon EOS 50e meine ersten fotografischen Künste ein.

Ich konnte Nordamerika durch die Linse betrachtet, die Schönheit des Alltags festgehalten und meine Emotionen in Bildern ausgedrückt.

Sie hilft mir, Schmerzen und Sorgen auszublenden und mich ganz auf das Motiv zu konzentrieren. Ein gelungenes Bild schenkt mir Freude und Zufriedenheit, und die Bewegung an der frischen Luft tut meinem Rücken gut.

Durch meine Fotos kann ich meine Emotionen und Stimmungen mit anderen Menschen teilen und sie inspirieren. Sie zeigen, dass es auch nach einem Schicksalsschlag möglich ist, wieder neuen Mut und Lebensfreude zu finden.

Heute bin ich dankbar für jeden Tag, den ich erleben darf. Dankbar für die kleinen Momente des Glücks, die die Natur uns schenkt. Dankbar für die Liebe meiner Familie und Freunde. Und dankbar für die Fotografie, die mir gezeigt hat, dass es immer ein Licht am Ende des Tunnels gibt.

Meine Geschichte ist ein Beweis dafür, dass man auch aus einem tiefen Tal wieder herausklettern kann. Es ist eine Geschichte von Mut, Hoffnung und der Kraft der Fotografie.