Shutter-Magic Fotografie

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Bildkomposition in der Landschaftsfotografie: Das musst du wissen


Der Bildaufbau ist in der Landschaftsfotografie ein zentrales Element, um ein harmonisches und spannendes Bild zu gestalten. Es gibt verschiedene Techniken und Hilfsmittel, die du nutzen kannst, um deine Fotos zu verbessern.

Hilfsmittel:

Ein Stativ hilft dir, verwacklungsfreie Fotos zu machen und lange Belichtungszeiten zu nutzen, um z. B. fliessendes Wasser zu verwischen oder den Nachthimmel zu fotografieren. Wer sich ernsthaft mit Langzeitbelichtungen beschäftigen möchte, sollte sich auf jeden Fall ein ND-Filterset kaufen. Die gibt sie fast in jeder Preisklasse; ich werde oft gefragt, was für ein Filtersystem man sich kaufen soll. Ich gebe da immer die gleiche Antwort, schau auf dein Budget, es gibt welche ab 80 euro und solche, die bis 800 euro gehen. Für den Anfang reicht da ein System von K&F Consept oder Rollei, vielleicht magnetisch.

Mit einem Fernauslöser kannst du die Kamera auslösen, ohne sie zu berühren, und so Verwacklungen vermeiden. Man kann auch einen 2-Sekunden-Timer oder einen 10-Sekunden-Timer auf der Kamera stellen. Modernere Kameras kann man auch mit dem Handy auslösen.


Ich fotografiere den Sonnenuntergang und stelle fest, dass mein Vorgrund dunkel ist. Würde ich die Belichtung auf den Grund legen, wäre der Himmel ausgebrannt. Um dies zu verhindern, gibt es die Bracketing Funktion. Man kann sagen, dass 3 oder mehr Bilder gemacht werden: 2 Mal unterbelichtet, 1 Mal überbelichtet, 1 Mal normal belichtet und vielleicht eine Stufe überbelichtet. Dann hat man 3 oder mehr Bilder vom Sonnenuntergang.

Was machen wir jetzt damit? Es gibt zwei Möglichkeiten: Ihr öffnet die Bilder in Photoshop als Ebene und überblendet die Teile, die ihr für das perfekt belichtete Bild benötigt, oder

die etwas neumodische und umstrittene Variante unter den Fotografen wäre das Erstellen eines HDR-Bilds (High Dynamic Range). HDR-Fotos zeichnen einen grösseren Helligkeitsbereich auf und wirken dadurch besonders detailreich und kontrastreich. In der Regel kann man in einer RAW-Bearbeitungssoftware einfach die drei Bilder auswählen und im Menü erstellen HDR wählen; dann wird dies grösstenteils alles vollautomatisch für sie erstellt.

Kamera:

  • DSLR oder spiegellose Systemkamera mit APS-C oder Vollformatsensor

  • Stativ

  • Fernauslöser

  • Objektive:

    • Weitwinkelobjektiv (z. B. 16–35 mm)

    • Standardzoomobjektiv (z. B. 24–70 mm)

    • Telezoomobjektiv (z. B. 70–200 mm)

  • Graufilter und Polfilter

  • ND-Filter (optional)

  • Speicherkarten

  • Ersatzakkus

Software:

  • Bildbearbeitungsprogramm (z. B. Adobe Lightroom, Photoshop, Luminar) es gibt diverse gute Produkte auf dem Markt.

Kenntnisse:

  • Grundlagen der Fotografie (Blende, Verschlusszeit, ISO)

  • Bildgestaltung (Komposition, Licht)

  • Landschaftsfotografie-Techniken (z. B. HDR, Langzeitbelichtung)

  • Kenntnis der Umgebung (Wetter, Gezeiten etc.)

Tipps:

  • Plane deine Fotos im Voraus.

  • Sei geduldig und warte auf das richtige Licht.

  • Experimentiere mit verschiedenen Techniken.

  • Lerne von anderen Landschaftsfotografen.

  • Habe Spass!